Bundesinnenministers des Innern Dr. Wolfgang Schäuble in der Bild am Sonntag

Ob Deutsche, Polen oder Tschechen – die Menschen in der EU wollen offenen Grenzen in einem freien Europa.

Die Erfahrungen jetzt, fast ein Jahr nach der Schengen-Erweiterung, bestätigen unseren Kurs. Wir haben mehr Freiheit und mehr Sicherheit gewonnen.

Allen Unkenrufen zum Trotz bleibt die Bundespolizei mit erheblichen Kräften in den Grenzregionen präsent. Unsere Bundespolizisten arbeiten mit den polnischen und tschechischen Sicherheitsbehörden sowie mit den Landespolizeien erfolgreich und partnerschaftlich zusammen, beispielsweise durch gemeinsame Streifen. Und dank eines einheitlichen Fahndungssystems werden vermehrt flüchtige Straftäter gefasst.

Einzelne Klagen über Diebstähle wird es immer geben, und die Länderpolizeien gehen konsequent gegen Kriminalität vor – aber es wäre unfair und geradezu böswillig gegenüber unseren östlichen Nachbarn, dafür allein die Grenzöffnung verantwortlich zu machen!

Wie die Erweiterungsrunden und die qualitative Weiterentwicklung von Schengen zu einem europäischen Raum der Freiheit, der Sicherheit und des rechts zeigen, haben wir in diesem zusammenwachsenden Europa mehr Sicherheit hinzugewonnen. Unsere weiteren Schritte zur europäischen Einigung bieten eine gute Grundlage, um weiterhin mehr Freiheit und mehr Sicherheit in Europa zu schaffen.